Kanazawa

Zwischen den 500 km, die wir heute zurücklegen, machen wir einen Zwischenstopp an der Nordküste, in Kanazawa. Hier begrüßt uns am Bahnhof ein Roboter, der eine faszinierende Mischung aus süß und gruselig ist, wie er unsere Körpersprache imitiert und uns mit seinen leuchtenden Augen folgt. Zwar versteht er kein Englisch, greift jedoch ein paar Stichworte auf und erzählt uns eifrig Informationen und Wegbeschreibungen auf Japanisch.

Auch ohne seine Hilfe finden wir unseren Weg in den Kenrokuen Garten. Dieser genießt den Ruf, der schönste in ganz Japan zu sein. Leider ist er deshalb etwas überlaufen, aber der Besuch lohnt sich trotzdem.

Wir genießen die entspannte Atmosphäre zwischen den sorgfältig getrimmten Bäumen auf dem Teppich aus Moos und beobachten, wie etliche eifrige Japaner mit winzigen Werkzeugen jedes noch so kleine Blatt in Form bringen.

Auf dem Rückweg zur Bahn spazieren wir noch durch den anliegenden Schlosspark. Um dieses eingehend zu besichtigen, fehlt uns leider die Zeit.

Bevor es mit der Bahn in Richtung Westen geht, statten wir noch einer kleinen Marktstraße einen Besuch ab, in der hauptsächlich Fisch angeboten wird.

Besonders beliebt scheinen die riesigen Spinnenkrabben zu sein, die mit einer Spannweite von bis zu über 3 Meter aussehen, als wären sie direkt einem Alptraum entsprungen. Ich nehme mir vor, in den kommenden Tagen von einer zu probieren.